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Das Fleecepullover-Problem...

Also Leute: Mikroplastik!

 

Am Mittwoch habe ich beim zappen zufällig in einen Beitrag der WDR Servicezeit geschaltet.

Und zwar ging es darin um den Plastikabrieb der beim waschen von z.B. Fleecepullovern entsteht.

 

Eine Problematik die mir im Alltag meistens gar nicht so bewusst ist, obwohl es ja gerade für mich eigentlich logisch sein sollte, da Textiltechnologie Teil meiner Ausbildung war.

 

Jedesmal, wenn wir Textilien aus Kunstfasern waschen, lösen sich mikrofeine Plastikfasern, welche von den Kläranlagen nicht rausgefiltert werden.

Das Resultat: dieses Plastik landet in unseren Meeren und unserem Trinkwasser und somit auch in unserem Körper.

Der Anteil von Mikroplastik aus unseren Textilien in unseren Meeren beträgt immerhin 35% !

Wenn wir uns nun alle ganz entsetzt die Bildern von Meerestieren anschauen, deren Mageninhalt aus Plastik besteht, so sollten wir uns eines vor Augen halten: so kann es auch in uns aussehen!

Gut, nicht ganz so aber Ihr wisst was ich meine...wer will schon Plaste essen/trinken.

 

Aber was können wir aktiv dagegen tun?

Nun, gegen den Abrieb zunächst einmal gar nichts.

 

Man kann aber sehr wohl mal darüber nachdenken, ob es wirklich immer das Hightech Material aus Kunstfaser sein muss.

Wolle hält auch wunderbar warm und wirkt in Kombination mit Seide temperaturausgleichend.

Baumwolle kann man auf natürliche Art wasserabweisend machen zB durch eine Wachsschicht

Und selbst den guten alten Fleecepullover gibt es auch aus Baumwolle.

 

Natürlich muss man aber die Textilien aus Kunstfasern, die man schon hat, nicht entsorgen.

Das wäre ja Unsinn und auch nicht besonders nachhaltig.

 

Geeignete Maßnahmen um den Abrieb zu minimieren sind z.B.:

 

- weniger stark schleudern

-bei geringerer Temperatur waschen

-darauf achten, Kunstfasern nicht mit harten Materialien wie zB Jeans zu waschen.

-insgesamt weniger waschen, grobe Verschmutzungen von Hand entfernen und auch mal die Klamotten lüften statt zu waschen.

(Wenn lüften nicht reicht kann man ja hinterher immer noch waschen ;-)

 

Wem das immer noch zu wenig ist, der kann seine Textilien auch in einem speziellen Wäschesack waschen, welcher die Mikrofasern zurückhält.

Einfach die Wäsche dort hineingeben und nach der Wäsche die Fasern, welche sich im Sack gesammelt haben, im Restmüll entsorgen.

 

Den Bericht könnt Ihr übrigens  hier schauen.

Er dauert auch nur 5 Minuten und Ihr seid danach gut informiert.

(Der Beitrag ist noch bis zum 8.3.19 verfügbar)

 

Wer etwas mehr zum Thema Mikroplastik im Allgemeinen erfahren möchte, dem sei dieser Artikel auf der Seite gruenkoepfe.de ans Herz gelegt.

 

Viel Spass beim gucken, lesen und informiert sein,

Eure Grete

 

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